Google Discover zeigt künftig Social Media Posts und YouTube Shorts: Was Nutzer jetzt wissen müssen
Wichtigste Erkenntnisse
- Google erweitert seinen Discover-Feed um Social Media Posts und YouTube Shorts.
- Nutzer können spezifischen Creators und Publishern direkt folgen.
- Der Feed wird persönlicher und umfasst mehr Video- und Kurzform-Content.
- Die Updates werden in den kommenden Wochen ausgerollt.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Die digitale Nachrichtenwelt steht erneut vor einer kleinen Revolution: Google modernisiert seinen beliebten Discover-Feed, sodass künftig nicht mehr nur klassische Webseiten-Inhalte, sondern auch Social Media Posts und YouTube Shorts angezeigt werden. Mit dieser Anpassung reagiert Google auf das veränderte Nutzerverhalten und die wachsende Bedeutung von Kurzvideos und Social Content. Was bedeutet das konkret für Nutzer, Creator und Marken? Und wie verändert sich die Content-Strategie im Zeitalter von Google, Social Media und Discover? Wir erklären es im Detail und zeigen, welches Potenzial hinter dem neuen Mix steckt.
Hintergrund der Nachricht
Google Discover existiert seit 2018 und hat sich seither als personalisierter Content-Feed für Millionen Android-Nutzer weltweit etabliert. Bereits bisher lieferte der Feed Empfehlungen aus dem Web, basierend auf Interesse, Surfverhalten und Machine Learning.
Mit den neuen Updates, die von Engadget am 17. September 2025 gemeldet und von Google offiziell bestätigt wurden, erweitert das Unternehmen das Spektrum: Künftig werden Social Media Posts – etwa von Instagram oder X (vormals Twitter) – und YouTube Shorts direkt in Google Discover integriert.
„In unserer Forschung haben uns die Menschen berichtet, dass sie eine Mischung unterschiedlicher Inhalte in Discover genießen – inklusive Videos und Social Posts, zusätzlich zu Artikeln“, so Google in der Ankündigung.
Für Content-Creators entsteht damit eine ganz neue Möglichkeit, ihre Reichweite im Ökosystem von Google zu erhöhen und Zielgruppen über verschiedene Plattformen hinweg zu erreichen.
Wichtige Details zum Update
Erweiterung um Social Media Content
Die größte Neuerung: Im Discover-Feed erscheinen demnächst nicht nur klassische Nachrichtenartikel und Blogposts, sondern auch Social Media Posts und YouTube Shorts. Google plant damit, den Feed deutlich abwechslungsreicher und multimedialer zu gestalten.
Was genau wird angezeigt?
- Social Media Posts von Plattformen wie Instagram und X
- YouTube Shorts als nativer Teil des Feeds
- Kombination aus Artikeln, Videos und Social Content
Personalisierung und Creator-Follows
Google bietet Nutzern jetzt mehr Kontrolle über ihren Feed:
- Möglichkeit, gezielt bestimmten Creators oder Publishern zu folgen
- Vorschau-Ansicht: Nutzer können Social Posts und Artikel eines Creators prüfen, bevor sie ihm folgen
- Flexible Anpassung bevorzugter Quellen – ähnlich wie bei der aktuellen News-Source-Auswahl in der Google Suche
Noch smarter durch KI und Automatisierung
Bereits in den vergangenen Monaten hat Google diverse KI-Features eingeführt. Dazu gehören unter anderem automatisch generierte Zusammenfassungen und ein Tool, das aus Inhalten automatisch Podcasts erstellt. Diese Funktionen werden organisch um die neuen Social-Media-Integrationen erweitert.
Chancen und Risiken
Für Nutzer: Mehr Vielfalt und Personalisierung
Die Erweiterung schafft für User:
- Bessere Möglichkeiten, unterschiedliche Content-Formate (Artikel, Videos, Social Posts) in einer App zu entdecken
- Digitale Abkürzung zu aktuellen Trends und viralen Inhalten
- Mehr Kontrolle durch gezieltes Folgen einzelner Creators
Beispiel: Wer Sport liebt, erhält neben klassischen News-Updates auch die aktuellen Instagram-Posts und YouTube Shorts vom Lieblingsverein.
Für Creators und Marken: Neue Reichweite & Konkurrenz
Für Content-Creators ist das ein potenzieller Gamechanger. Ihre Inhalte, egal ob YouTube Shorts oder virale Instagram-Posts, können direkt vor Millionen Entdeckungsfreudigen landen, ohne dass diese die Social-Apps selbst öffnen müssen.
Gleichzeitig steigt aber auch der Konkurrenzdruck:
- Publisher und Marken müssen noch plattformübergreifender denken, um im Discover-Feed sichtbar zu bleiben
- Social Content und Kurzvideos gewinnen für SEO und Reichweite weiterhin an Bedeutung
- KI-Tools und generative Inhalte verschärfen das Tempo der Distribution
Laut einer internen Google-Studie bevorzugen 68% der Discover-Nutzer eine Kombination aus Social Content und klassischen News – der Trend ist also klar.
Datenschutz und Kontrolle
Mit größerer Personalisierung wächst jedoch auch die Verantwortung. Nutzer müssen sich bewusst sein, welche Daten sie teilen und wie die Feedeinstellungen die angezeigten Inhalte beeinflussen. Jede neue Funktion bringt auch Fragen zum Daten- und Persönlichkeitsschutz mit sich.
Fazit
Die Integration von Social Media Posts und YouTube Shorts in Google Discover markiert einen weiteren Meilenstein in Googles Transformation zur multifunktionalen Content-Plattform. Für Nutzer bedeutet das: Mehr Abwechslung, einfacheren Zugang und eine stärkere Personalisierung. Marken und Creators erhalten neue Chancen, ihre Zielgruppen zu erreichen – vorausgesetzt, sie reagieren flexibel auf die veränderten Spielregeln im Online-Marketing.
Abschließend zeigt diese Entwicklung eindrucksvoll, wie sehr Google bestrebt ist, den Kommunikationsgewohnheiten moderner User gerecht zu werden – und wie sich SEO zunehmend in Richtung Content Experience und Generative Engine Optimization (GEO) verschiebt.
Wer also auch künftig im digitalen Wettbewerb vorn dabei sein will, sollte die neuen Discover-Funktionen nicht nur verstehen, sondern aktiv für seine Social-Media- und Video-Strategie nutzen.